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Bei dieser Technik steht im allgemeinen die Funktion der Vervielfältigung im Vordergrund. Gelegentlich, wie z.B. bei der Monotypie, dem Siebdruck oder dem Stempeldruck, kann aber auch die besondere ästhetische Qualität des Ergenisses gemeint sein. Experimenten stehen hier alle Türen offen!

Monotypie Die Monotypie ist ein experimentelles Verfahren, das keine Auflage immer gleicher Drucke im Sinn hat. Hier geht es um das spielerische Experiment mit den verwendeten Materialien.

Materialdruck Jedes Material mit einer gewissen Struktur lässt sich einfärben und abdrucken oder als Stempel benutzen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Stempeldruck Als Hochdruckverfahren bietet der Stempeldruck ein schnelles Handling und bewährt sich überall dort, wo auf Geschwindigkeit und serielles Arbeiten Wert gelegt wird. Historisch wurde er evorzugt beim Zeugdruck (Stoffdruck) verwendet, später im Umfeld von Verwaltungstätigkeiten.

Hochdruck Die älteste Drucktechnik nutzt die Tatsache, dass erhabene Partien sich eindrücken oder eingefärbt abdrucken. Präge- und Hochdruck sind so zwei Seiten einer Medaille.

Tiefdruck Als künstlerisches Medium ist der Tiefdruck seit Rembrandt immer wieder ein bevorzugtes Arbeitsgebiet bildender Künstler gewesen. Die vielen technischen Möglichkeiten und die nuancierten Druckbilder erlauben ganz unterschiedliche Gestaltungsweisen, von der rein linearen bois hin zur malerischen.

Flachdruck Zum Flachdruck gehören die Lithografie (Steindruck) und der Offsetdruck. Der Offsetdruck ist die Weiterentwicklung des direkten Steindruckes zum indirekten Flachdruck. Eine Sonderform des indirekten Flachdrucks ist der Umdruck mit Umdruckpapier oder -folien. Der Flachdruck arbeitet nach dem Prinzip, dass Fett und Wasser sich abstoßen. Der Druckstock ist hierbei chemisch bearbeitet bzw. mikrorau. Die druckenden, fetthaltigen Formbestandteile, zum Beispiel Zeichnungen, werden mit Tusche, Fettkreide, Fettstiften oder auf fotografischem Wege aufgetragen und nehmen die Farbe besser an als das Feuchtwasser. Diese werden als lipophile und hydrophobe Bereiche bezeichnet. Die Restfläche wird hydrophil aufbereitet und stößt die Farbe im folgenden Druckprozess ab.

Durchdruck Ein universelles Schablonendruck- bzw. Durchdruckverfahren ist der Siebdruck. Die Schablone, auch Drucksieb genannt, wird heute meist fotochemisch aus feinem beschichteten Siebgewebe aus Kunstfaser oder Stahldraht gefertigt. Der Siebdruck kann sehr vielseitig eingesetzt werden, um Objekte aller Formate zu bedrucken, zum Beispiel Frontplatten oder Tassen. Beim Siebdruck wird das Sieb in einen Rahmen eingespannt. Der Bedruckstoff wird unter das Sieb gelegt und die Farbe wird an eine Stelle im Sieb gegossen. Nun wird das Sieb auf den Bedruckstoff gelegt. Zwischen Sieb und Bedruckstoff sind ca. 1-2mm Luft. Dies nennt sich Absprung. Anschließend wird die Farbe mit der Rakel über das Sieb gezogen. Das Sieb wird gelöst und der Druck ist fertig.

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