Bildaufbau

Komposition bezeichnet das Zusammenstellen, das Zuordnen, den Aufbau der bildnerischen Elemente, der Massen, Kuben, Flächen, Linien, Farben, Strukturen, der Formen oder der dargestellten Objekte. Der Aufbau erfolgte nach bestimmten Gesetzen. Sie steuern bestimmte Strukturen und bewährte Schemata des Aufbaus:


Mittelpunkt(e), Schwerpunkt(e), Pole, optische Zentren

Hauptlinien, Diagonale, (Mittel)Senkrechte, (Mittel)Waagerechte, sich kreuzende Linien, Symmetrieachsen

Geometrische Figuren, Polygone, Kreis(e), Spirale(n), Ellipse(n), Quadrat(e)

Geometrische Gerüste, Gitter, Raster, Reihungen, Schichtungen, Staffelungen

Hauptrichtungen, Nebenrichtungen, Bewegungen, Gegenbewegungen, Rhythmen

Die Art der Zuordnung ergibt Ballungen - Lockerungen, Konzentraionen - Auflösungen, Betonungen - Ausstrahlungen, Hervorhebungen - Verdünnungen, Kontraste - Verschmelzungen. Es entstehen Zonen oder auch Gesamteindrücke der Ruhe, Bewegung, Spannung, Entspannung, Nervosität, Erregung, Verwirrung, Klärung.

Ein Kompositionsschema entsteht dadurch, dass sich ihm die Bildeelemnte und/oder Gegenstandselemente zurodnen, einfügen. Eine Komposition ist streng, wenn ihr eine strenge Gesetzmäßigkeit zugrunde liegt oder wenn alle Gegenstände oder Gegenstandselemente streng aus das Kompositionsschema bezogen sind. Eine Komposition ist locker, wenn sie sich nicht immer oder nicht streng oder nur andeutungsweise an eine zugrundeliegende Gesetzmäßigkeit hält.

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